24.April 2014. Ein stinknormaler Donnerstag, eigentlich. Das ist der Tag, an dem ich in die einwöchige Pillenpause gehe, die ich dieses Mal aber ein wenig verlängern werde. Ein wenig mehr. An diesem Tag heißt es „Tschüss Pille!“, bis in vielleicht etwa einem Jahr.
Wir wollen ein zweites Baby…
Noch einmal schwanger sein, den Besuch beim Frauenarzt entgegen fiebern, das kleine Würmchen im Ultraschall sehen, ein Babybäuchlein haben, kleine Strampler aussuchen, die Tage bis zum Entbindungstermin zählen, einen Liter Wasser trinken, damit man 10 Minuten später beim Arzt auch ja zur Toilette kann. Ständig Angst haben, dass die Fruchtblase in einem blöden Moment platzt, sich den Kopf zerbrechen, wie man das mit der Fahrt zum Krankenhaus macht, rummaulen, weil man eine Ewigkeit beim Termin warten muss, sich langweilen, während des CTG’s. Namen aussuchen und gespannt sein, ob es ein Junge oder Mädchen wird. Es der Familie und den Freunden mitteilen. Zitternd vor einem Schwangerschaftstest sitzen und vor Freude heulen, sich übergeben müssen, weil ein Tropfen von der Bolognese Sauce daneben ging und Gummibärchen mit Käse als Sandwich essen.
Das kleine Mädchen wird in dem Moment, wo sie das erste Mal zusammen mit ihrem Geschwisterchen ist, wachsen und Jahre älter sein. Es küssen und streicheln. Und ich werde in Tränen ausbrechen vor lauter Glück. Ich seh all das vor mir, fände es wunderschön, wenn unsere Tochter ein kleines Geschwisterchen bekommt, wenn wir als Familie weiter wachsen, wenn wir zu Viert sind.
Noch im Kreissaal sagte ich, dass ich das noch einmal erleben möchte. Der Mann und ich verfallen in „Hach“s und „Ohh“s, wenn wir kleine, zarte Babys im Kinderwagen, in der Trage oder auf dem Arm sehen. Das Mäuschen ist ganz vernarrt in kleine Babys, will es beim weinen immer trösten und sagt „Tschhh“, weil man leise sein muss. Wie oft sagen wir, dass wir nicht weiter warten wollen und jetzt bitte sofort auch so etwas Winziges wieder möchten? Wie oft reden wir vom zweiten Kind, was es noch gar nicht gibt. Malen uns Situationen aus, die es vielleicht irgendwann mal geben wird. Überlegen uns die Wandfarbe, wenn es ein Junge wird. Planen, wo das Kind schlafen wird, was wir alles brauchen,…
Dieses zweite Kind ist ein riesiger Herzenswunsch und der möchte jetzt erfüllt werden, nicht erst in ein paar Jahren. Und da sind wir uns einig.
„Ich möchte ein Baby mit dir. Jetzt.“, sagte er.
Ja. Jetzt. Das hibbeln beginnt…. Und ich freue mich unglaublich darüber. Mit ein bißchen Angst und noch mehr Sehnsucht.
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Das alles hier schrieb ich vor einigen Monaten. Anfang April, genauer, am 8. April. Wollte euch mitteilen, dass wir wieder hibbeln werden, dass wir planen und das Mäuschen ein Geschwisterchen bekommen soll. Aber dann kam es irgendwie anders und ich konnte euch berichten, dass wir gar nicht groß hibbeln mussten. Die Pille wurde abgesetzt und direkt danach nistete sich schon ein kleiner Babyboy ein, der mir mit viel Übelkeit, Hormonüberschuss und vielem mehr zeigte, dass er da ist.
Ich danke euch vom Herzen für all die Glückwünsche, die uns erreichten, Facebook, Instagram, Twitter und co. quillte ja völlig über und ich war wirklich geplättet von all den lieben Nachrichten. Danke, Danke, Danke!
Entschuldigt, dass wir es erst kurz vor der Halbzeit öffentlich machten, leicht war das nämlich ganz und gar nicht, hihi.
Aber jetzt wird es ab und zu mal ein wenig Baby Content hier auf dem Blog geben und ich bin schon ganz gespannt auf den Februar, wenn wir zu Viert sein werden…
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