Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr in einer eigentlich fremden Stadt seid, es ist schlechtes Wetter, die Leute laufen überall hin und her, jeder hat ein anderes Ziel und man sich dabei einfach nur denkt, wie wunderbar diese Stadt ist? Wenn man Hand in Hand mit dem Mann, den man liebt, durch die Stadt läuft, Kaffee in der einen Hand, die Hand des Freundes in der Anderen und man sich einfach nur zuhause fühlt?
Eine eigentlich fremde Stadt und doch hat man dort mehr das Gefühl zuhause zu sein, als überall sonst? Selbst wenn man das erste Mal dort ist, man hat das Gefühl, man wäre schon ewig dort und man möchte nie wieder weg.
Umso schlimmer ist es zu wissen, dass es immer einen Weg zurück gibt. Dass man nicht einfach dort bleiben kann, auch wenn man sich zuhause fühlt. Das Zuhause ist wo anders, auch wenn man sich in dieser einen Stadt wohler fühlt.
Warum? Das schlimmste Gefühl dabei ist zu wissen, dass es noch ein langer Weg ist, bis man dort vielleicht wirklich zuhause ist. Warum nicht jetzt und sofort? Einmal hin und nie wieder zurück. Ich will diesen Traum endlich leben, doch weiß man, dass es noch ewig dauern wird, bis es wahr wird. Wenn er es überhaupt wird…. Haltet mich für verrückt, aber es ist mein Ernst. Hamburg ist für mich einfach etwas ganz Besonderes und das schon immer. Und nun erstrecht.
Dinge, über die ich nachdenke, Dinge, die mir Tränen in die Augen schießen lassen, Dinge, die immer wieder in meinem Kopf herumschwirren. Gedanken über Vergangenheit und Zukunft, Bilder im Kopf von Erinnerungen, einem einzigen Tages.
Ich schau mir Fotos an und die Tränen flackern in meinen Augen, ich denke daran und verspüre einen Stich im Herzen. Es ist so eigenartig, so komisch, aber ich habe das Gefühl, als wenn dort mein Zuhause ist. Nur dort.
Morgen werde ich aufwachen. In einem großem Bett, eingekuschelt in schwarzer Satinbettwäsche, mit meinem Schatz an meiner Seite, in seinen Armen. Im lilafarbenem Schlafzimmer mit traumhaft schönen weißen Möbeln, einem großen Spiegel an der Wand, Laminat auf dem Boden und einem tollem Plüschteppich, auf dem das Bett steht. Das Hundekörbchen steht an seinem Platz, unser Chihuahua schwebt noch im siebtem Hundehimmel.
Es gibt einen Gute-Morgen Kuss und sein Grinsen lässt die Schmetterlinge im Bauch flattern. Dazu Kaffee im Bett und die Lieblingsmusik dudelt aus der Musikanlage. Die Sonnenstrahlen scheinen ins Zimmer hinein, ein Sommertag wie er im Buche steht. Dennoch nicht zu heiß, sondern einfach nur perfekt.
Geplant für diesen Tag? Eiskaffee, schlendern in der Innenstadt, ein Konzertbesuch und den Sonnenuntergang an der Alster begutachten. Mit Ihm Hand in Hand, ganz vielen Küssen und einem Gefühl des Glücks.
Ein Tag von tausenden, in der Stadt, die ich liebe, die den Namen “Hamburg” trägt. Ein Tag, mit ihm und unserem Hund, vielleicht auch Baby, in unserer eigenen Wohnung.
Man darf ja wohl noch träumen dürfen, nicht wahr? Wobei genau dies als Realität soviel schöner wäre.