3. Die magische Zahl. 92 Tage. 3 Monate.
Dann kommt ein neuer Ring an den Finger, SEIN Nachname wird geändert, wir werden in Anzug und weißem Kleid in der Kirche stehen, uns das Ja-Wort geben und ganz offiziell eine Familie werden. Mann und Frau. Ehepaar. Verheiratet.
Das alles ist… Unglaublich. Unwahr. So weit weg. Und dennoch sind es nur noch wenige Monate, bis ich mit jungen 21 (Eine Woche danach werde ich 22) und er mit (Einen Monat vorher gewordenen) 25 verheiratet sein werden.
Mulmiges Gefühl? Nein. Freude? Ja. Sicher? Ja. In meinem Kopf angekommen? Nein. Nur eines weiß ich:
Es wird nach der Geburt unserer Kleinen der schönste Tag in meinem Leben werden. Weil ich die Liebe meines Lebens heirate.
Dabei ist mir völlig egal, dass ich erst 21 bin. Wir erst 3 Jahre zu dem Zeitpunkt zusammen sein werden.
Weil es keine Beziehung, wie jede Andere ist. Wir wohnen zusammen, sind Eltern unseres gemeinsamen Kindes, verbringen soviel Zeit, wie möglich miteinander, vermissen einander, wenn wir nur eine Nacht getrennt sind, haben Höhen und sehr schwere Tiefen überstanden, halten zusammen und vor allem: Lieben uns über alles und sind glücklich.
Mein absolutes Traumkleid habe ich gefunden. In den Brautladen rein, 2 Kleider zum anprobieren ausgewählt, eins war ok, passte nicht hundertprozentig, ich wollte also weitersuchen. Da fiel der Verkäuferin noch etwas ein, sie lief los, holte das Kleid, ich probierte es an und: Es passte. 100 Prozent. Vor den Spiegel gestellt und – „Like a Princess“
Es ist ein Traum, ich fühle mich wie in Disneys Princess, es ist nicht so, wie die standartmäßigen Kleider, Schneeweiß, auffallend, Schulterfrei, lang, muss nicht gekürzt werden und im absoluten Preisbudget. Liebe auf den ersten Blick, Sofortkauf und spätestens, als ich mit Schleier, Diadem und passendem Schmuck dort stand, war die Freude auf die Hochzeit noch größer.
Zeigen kann ich es euch nicht – Schließlich darf der Mann das Kleid vor der Hochzeit nicht sehen und der Herr liest hier fleissig mit. ALLE Kommentare der Leute, die es gesehen haben, stimmen aber überein: Es ist mehr als perfekt für mich.
Mein Brautschmuck. Collier mit passenden Ohrringen und mein Diadem.
Die Einladungenwurden verschickt. 31 Leute sind eingeplant, darunter 3 Kinder und, nicht mitgezählte, 5 Babys. Für die Einen eine kleine Feier, für die Anderen schon groß. Und für uns? Die Mischung aus dem engsten Familienkreis und wunderbaren Freunden.
Mit der Hoffnung, dass Familienstreitigkeiten zumindest an diesem Tag mal Ruhe finden und man unbeschwert den zweitschönsten Tag des Lebens feiern kann.
Den Anfang wird das Ja-Wort im Standesamt bringen, danach wird die Brautfrisur gemacht und in das weiße Hochzeitskleid geschlüpft. Vom Vater in die Kirche geführt, mit dem frisch angetrauten Mann vor dem Altar stehen und im Anschluss bis in die Morgenstunden mit Empfang, Hochzeitstorte, Hochzeitssuppe und Buffet gefeiert.
Und apropos Hochzeitstorte – Unsere Tortenfigur ist auch schon da.
Platzkarten haben wir auch, fehlen nur noch ein paar Menü- und Getränkekarten. Das Gästebuch ist ebenfalls da und einige Sachen müssen noch erledigt werden.
Aber es wird! Und zwar wundervoll. 3 Monate bis zum großen Tag und es ist noch allerhand zu tun – Aber ich freu mich drauf.